In der Moralt-Siedlung ist eine Art Austragshaus für die Großeltern und Kinder entstanden. Die langen Grundstücke dienten ursprünglich auch zur Selbstversorgung. Der etwas krautige Charakter ist noch deutlich spürbar. Der Reiz liegt wieder mal im „kleinen Haus“. Die Mischbauweise aus Holz- und klassischem Mauerwerksbau wurde entsprechend der Vorteil der verschiedenen Baukonstruktionen gezielt eingesetzt und die optimalen Schnittstellen ausgearbeitet.
An der Straße positioniert sich eine Putzfassade in Form eines breiten, sehr typisch bairischen Flachgiebels mit zentralem Eingang. Ein einfacher Weg durch den Vorgarten führt auf auf die Haustür. Sockel, Dachrand und Vordach sind plastisch und farbig herausgearbeitet. Zum Garten entpuppt sich das Haus als Gartenhaus mit eingeschnittenem Balkon. Prägend ist die Holzfassade und eine große Öffnung im Dachgeschoss. So entwickelt sich das im Büro beliebte Thema der „2 Gesichter“ bei diesem Haus besonders deutlich.
Zur Straße bietet das Haus Schutz, zum Garten einen Laubencharakter.
Der Innenraum ist durch den zentral frei gestellten Kaminzug mit umschliessender Treppe geprägt. Die Mischung aus Holz und Putz wurde auch hier bewusst gezeigt. Der Blick ins Voralpengebirge vom Dachgeschoß aus wurde in eine Art Thermenfenster gefasst.
Zudem ist das Haus ein großer Schritt in der bürointernen Entwicklung beim nachhaltigem Bauen. Baustoffökologie wurde groß geschrieben.