Die „Alten“ übergeben an die „Jungen“. Ein klassischer Vorgang – im Bayrischen oft mit dem Bau eines Austragshauses verbunden. So auch hier: an das skurrile Einfamilienhaus aus den Siebzigern soll ein Anbau erstellt werden, mit Allem was man braucht und vor allem mit Nichts, was man nicht braucht. So ist der Entwurf eher die Suche nach einer Bedarfsvermeidung und Raumoptimierung, fast eine Etüde zum kleinen, einfachen und pointierten Haus mit allen Kniffen und Schwierigkeiten – und Freuden beim Meistern.
Das Austragshaus wurde vom Deutschen Architekturmuseum für den DAM Preis 2022 nominiert.
Fotografien: Henning Koepke, München